Bei der Burgruine Falkenstein handelt es sich um die wohl eindrucksvollste Burgruine des Landkreises Rosenheim. Von besonderem malerischen Reiz sind die an bzw. über einer Schlucht gelegenen Reste der Vorburg, sowie der die Anlage bekrönende Bergfried.
Die Ruine ist Teil des Denkmalkomplexes Petersberg, der neben Baudenkmalen wie dem Burgstall Rachelburg und der romanischen Peterskirche mit zugehörigem Mesnerhaus auch unzählige archäologische Denkmale umfasst. Die Burg wurde nach der Zerstörung von Alt-Falkenstein ab 1296 sowohl als neuer Sitz des bedeutenden Grafengeschlechts der Falkensteiner (den Urhebern des berühmten Codex Falkensteinensis!) sowie als herzogliches Gericht neu erbaut.
Der Baubestand der Hauptburg wird im Kern der Zeit um 1300 zugerechnet, die Vorburg entstand im 15. und 16. Jahrhundert. Nach einer umfangreichen Ausbauphase des 16. und 17. Jahrhunderts wurde die Anlage gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Brände zur Ruine. Durch die vom Vorbesitzer ausgeführte Rodung des Baumbestandes hat die Burg ihre landschaftsprägende Wirkung im Inntal zurückerhalten. Heute ist sie im Eigentum der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung des Landkreises Rosenheim.