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Stand Nov 2018

Neues von der Burg 

Es ist später Vormittag und es ist dunkel und kalt! Während die Reste des ersten Schnees im sonnenüberfluteten Inntal längst geschmolzen sind, liegt die Burg Falkenstein in Flintsbach im Schatten. Gearbeitet wird trotzdem. Ein paar Maurer sind seit Wochen damit beschäftigt, eine Mauer zu sanieren. Konkret heißt das, den alten Mörtel zu entfernen und durch frischen zu ersetzen. 

In diesem langsam zu Ende gehenden Jahr sind die Arbeiten in der Burgruine weitergegangen. Ein früher genutzter Weg zum Burgtor wurde instandgesetzt. Ein Teil der im Erdboden gefundenen Mauerreste wurde mit Klinkersteinen gesichert. Unterhalb der Burg wurde ein Zaun aufgestellt, der die Bewohner und die Häuser dort vor Steinschlag schützen soll. Die Bepflanzung in dem steilen Bereich unterhalb des Bergfrieds wurde zurückgeschnitten. Das heißt, der untere Bereich des Turms und die links danebenliegende Mauer sind nach langer Zeit wieder sichtbar.  

Noch in diesem Jahr werden die obersten losen Steine auf der Mauer an dem wiederentdeckten Burgzugang aus Sicherheitsgründen entfernt. Ob die Steine wiederverwendet werden ist noch offen. Obwohl der alte Weg zur Burg wiederhergestellt ist, kann Falkenstein darüber noch nicht erreicht werden. Was noch fehlt ist eine Brücke. Sie soll im Laufe des kommenden Jahres aus Beton gegossen werden. Zudem werden noch vier Schautafeln aufgestellt und eine Beleuchtung für Burg Falkenstein installiert.  

Die Burg Falkenstein in Flintsbach war 2009 von der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim erworben worden. Aufgrund des baulichen Zustands der Anlage mussten zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege Konzepte für die Sanierung erstellt werden. Der Förderverein, der sich im Oktober 2017 gründete, will die Erforschung, Entwicklung und Erhaltung der Burg Falkenstein begleiten bzw. mitgestalten.